Endspitze vom Käfer austauschen
Die Endspitzen des Käfers - besonders die rechte - sehen seit langem nicht mehr frisch aus. Da die Heckschürze nach einem Auffahrunfall ohnehin verbeult ist und jetzt ausgetauscht werden soll, ist es die Gelegenheit, die rostdurchlöcherte Endspitze auszutauschen:
- Kotflügel ab, Motorverkleidung innen ab,
- umgebogene Falz der Heckschürze blank schleifen, so dass die Schweißpunkte besser sichtbar werden;
- Schweißpunkte entlag der Kotflügelkante aufbohren;
- mit der Trennscheibe schadhafte Stelle ausschneiden, dabei auf Blechanschlüsse und Kabel im Motorraum achten!
- Jetzt noch die Schweißpunkte vom Anschlussblech innen im Motorraum aufbohren;
- alte Spitze kann jetzt herausgenommen werden;
- neue Spitze einschweißen.
Dinge fließen
Die WM scheint angekommen zu sein im Friedrichshain. Mag sein, dass es daran liegt, dass die DFB-Elf heute erst abends spielte. Jedenfalls war viel mehr los auf den Straßen als beim Nachmittagsspiel gegen Serbien.
Heute also gegen Ghana, die wilden Afrikaner. "Hoch den Rock, rin den Stock, oi, oi, oi", grölt eine Horde zivilisierter deutscher Männer nach dem mittelmäßigen Spiel auf der Kopernikusstraße. Einige dutzend Meter weiter zündet jemand einen Böller ähnlicher Art, wie der, der auf der "Wir-zahlen-nicht-für-eure-Krise"-Demo am vorletzten Sonnabend mehrere Polizisten verletzte. Krawumm. Nach dem Demo-Kracher hatten die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP extra eine "Aktuelle Stunde" veranstaltet - unklarer Ausgang. Zwei Häuser weiter wird von einem Balkon in der dritten Etage die Antwort auf die Straße hinunter geworfen: Krawumm. Hat heute niemand Mitleid mit den armen "bürgerlichen" Parlamentariern? Wenn die für jeden Böller, der hier explodiert eine aktuelle Stunde abhalten sollen, kommen die nie dazu, ihren Bundespräsidentschaftskandidaten zu wählen...
Aber heute geht es nicht um soziale Gerechtigkeit, heute geht es um Deutschland. Wenn es hilft, sind Böller offenbar erlaubt.
In der Boxhagener Straße lässt die Polizei einen Smart abschleppen. Machen die sonst nie - selbst wenn man auf dem Fußweg parkt. Französisches Kennzeichen. Die Franzosen haben sowieso verloren. Wie die sich auf der WM präsentiert haben! Ab nach Hause!
Ansonsten gehören die Straßen im Kiez heute den Fußgängern. Drei Twens lamentieren darüber, dass ihnen der Zutritt zum Yaam mit einer Bierflasche verwehrt wurde. Sonst herrscht doch Bierflaschenzwang!
Einer der drei schiebt ein klappriges Fahrrad und hat eine "Zeit" außen am Rucksack klemmen. Kurz zuvor war mir der Typ vom Vorm-Edeka begegnet. Der sammelt dort immer Flaschen und bettelt. Heute hatte er zwei riesige Säcke mit Pfandgut dabei. Der war diesmal offenbar cleverer als der smarte Zeit-Leser.
In der Niederbarnimstraße sehe ich dann noch einen Gutmenschen. Trotz des ganzen Trubels um ihn herum gießt er mit einer großen Kanne einen Straßenbaum. Er hat ein Trikot an - "Frings" steht drauf. Wenn der Bremer das wüsste! Dinge fließen.
Conmux wieder auf
Nach mehreren Monaten Renovierungszeit ist das Conmux an der Ecke Simon-Dach- Kopernikusstraße wieder auf, eine der ersten "neuen" Kneipen der Amüsiermeile. Innen scheint sich aber nichts grundsätzlich verändert zu haben.
Die Endspitzen des Käfers - besonders die rechte - sehen seit langem nicht mehr frisch aus. Da die Heckschürze nach einem Auffahrunfall ohnehin verbeult ist und jetzt ausgetauscht werden soll, ist es die Gelegenheit, die rostdurchlöcherte Endspitze auszutauschen:
