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Donnerstag, Juni 14, 2007

Gliese 581c unbewohnbar


Betrunkener Sarkozy verkündet nach Treffen mit Putin: Rettung der Welt gelungen
Im Proskauer Straßenhaus sammelt sich regelmäßig jede Menge Sperrmüll an. Und da die Hausverwaltung diesen nicht immer sofort abfahren läßt, bietet sich im Hof oder Durchgang oft das Bild einer Möbelausstellung: Ein altes Sofa, Reste eines Tisches oder von Stühlen, oft auch alte Fernseher oder sogar Computer sind dort meist zu finden, so dass im Prinzip sofort jemand einziehen könnte.
Jüngst war mal wieder so eine Sperrmüllabfuhr, bei der der ganze Schrott abgeholt wurde. Dies habe ich zum Anlass genommen, auch die eigene Wohnung einmal wieder etwas aufzuräumen. Dabei sind mir vor allem alte Zeitungen in die Hände gefallen. Und anders als bei dem Schrott im Hof, der von allem etwas bietet, waren die Zeitungsartikel, die mir so auffielen, eher monothematisch: neben dem G8-Gipfel, bei dem es angeblich um die Probleme dieser Welt gehen sollte, nahmen Second Life und Gliese 581c in den letzten Wochen einen beachtenswert großen Raum in den Medien ein: Eine Immobilienmaklerin wurde im Second Life sexuell belästigt; ein Mann wurde bei einem virtuellen Deal um einige reale hundert Euro betrogen. Die "Süddeutsche" berichtete am 5./6. April, dass das FBI Spielcasinos in der Second-Life-Welt untersuchte, um Verstößen gegen US-Recht auf die Spur zu kommen. Der "Spiegel" berichtete ausführlich über die Lebensbedingungen auf Gliese 581c, dem kleinsten der bisher entdeckten Exoplaneten mit einem geschätzten etwa anderthalbfachen Erddurchmesser, der von der "Bild" oder "B.Z." (beide nicht in unserem Haushalt zu finden!) schon als "zweite Erde" gefeiert wurde.
Schön, dass der Gipfel in Heiligendamm die Probleme auf diesem Planeten alle gelöst hat, so dass sich die Menschheit nun in die Parallelwelten zurück ziehen kann.
Oder doch nicht? In der jüngsten Ausgabe des "Spiegel" ist zu lesen, dass bei den Berechnungen zu Gliese 581c vergessen wurde, eine Atmosphäre zu berücksichtigen. Wie das passieren konnte, frage ich mich. Schließlich ist das Vorhandensein einer Atmosphäre doch äußerst wichtig für eventuelles Leben? Nun gut: Legt man das Vorhandensein einer Atmosphäre zugrunde, ergeben die neuen Berechnungen, dass der Planet viel zu heiß wäre. Wasser wäre nur in gasförmiger Form vorhanden, Leben nicht möglich, Gliese 581c unbewohnbar.