Klingelanlage
Auch das Proskauer Sraßenhaus hat sich in eine Dauerbaustelle verwandelt. Zwar ist es mittlerweile unbestritten das einzige unsanierte Haus in diesem Abschnitt der Straße, doch in seinem Inneren wird schwer gewerkelt: Die Hausverwaltung läßt eine Klingelanlage einbauen. Zeit wird es langsam. Nicht das mich die ungebeten in den Hof eindringenden Touristengruppen des Alternativ-Veranstalters "Stattreisen" sonderlich gestört hätten (so oft waren sie gar nicht da). Auch die Müllsucher, die regelmäßig die Tonnen im Hof durchwühlen (einmal musste ich einen aus einem Container befreien, in den er auf der Jagd nach einem besonderen Stück gefallen war) finde ich noch hinnehmbar.Nein, es sind eher die nächtlichen Pinkler aus der Bar und von dem Spätverkauf nebenan. Die Bar hieß übrigens früher "Sparschwein". Weil das nicht so cool klingt, haben die Inhaber sie mittlerweile umbenannt in "Bar-ato" - was auf portugiesisch so viel heißt wie "billig". Der Spätverkauf hieß schon immer "Nelly´s Lebensmittelladen" - wobei "Nelly´s" natürlich so falsch geschrieben ist, wie man es eben falsch schreiben kann (schlimmer wäre es nur mit "ä" - Nälly´s). Naja.
Jedenfalls sieht das Treppenhaus seit Beginn der Bauarbeiten noch verdreckter aus als ohnehin - und am schlimmsten ist es natürlich vor Fichtes Tür!
Der Monteur, der seine Werkzeuge im ganzen Haus herumliegen lässt und sich dann wundert, wenn sie geklaut werden, schaffte es, beim Durchbohren unserer Wohnungswand, auf Eisen zu treffen. Und das bei der insgesamt so maroden Bausubstanz! Er konnte es selbst kaum fassen und setzte daneben erneut an. So haben wir jetzt zwei große Löcher neben der Tür. Hauptsache gründlich.
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home