Käfer-Vorderachse
Als ich vor drei Jahren die Vorderachse des Käfers austauschen musste, weil die alte total vergammelt war, war das ein großes Unterfangen. Der Käfer musste aufgebockt werden, Lenkgetriebge und -Gestänge raus, Bremstrommel und -Träger raus, Achsschenkel, Federpakete, Stoßdämpfer - alles musste ab.
Gegenwärtig ist der Käfer so zerlegt, dass die Achse in zehn Minuten ausgebaut war. Und da sie von außen schon wieder so viel losen Rost hatte, habe ich sie heute abgenommen und mit der Drahtbürste sauber gemacht. Ein schönes Teil eigentlich, so eine Vorderachse: Die Federung wird von Drehstäben besorgt, die innen in der Achse liegen - eine Erfindung von Ferdinand Porsche, der dem Führer ein schickes Volksauto konstruieren wollte. Die Federpakete werden durch die beiden Schrauben in der Mitte der Achse (jeweils eine auf jedem Achsrohr) fixiert.
Der Feind der Vorderachsen ist der Rost - und häufig Nachlässigkeit bei der Wartung. Die meisten Achsen rotten von innen durch, weil erstens die Ablauflöcher verstopft sind und zweitens gern vergessen wird, die Achse zu fetten. Das sollte spätestens alle 20.000 km geschehen. Man spritzt einfach Fett in die Schmiernippel rechts und links an den zwei Achsrohren.
Meine Achse ist eigentlich nur äußerlich angerostet. Ich werde die Gelegenheit nutzen, sie von oben abzudichten innen ganz voll Wachs zu gießen. Das geht nur in ausgebautem Zustand, weil die Achse dazu auf den Kopf gestellt werden muss. Und dann bekommt sie von außen eine Rostschutz-Grundierung und wird neu lackiert.
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