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Samstag, Juni 21, 2014

Element of Crime bei der Fête de la Musique

"Früher haben wir hier gewohnt, jetzt spielen wir hier - super Sache", so kündigte Sven Regener von Element of Crime seinen Hit "Delmenhorst" an, als er heute live bei der Fête de la Musique - nein, nicht in Visselhövede, sondern auf dem Oranienplatz vor dem Kuchenkaiser - spielte.
Ein überraschendes Konzert, denn die Band war lange als "Surprise" angekündigt worden. Nur Leute, die einen Element of Crime-Newsletter abonniert hatten wurden frühzeitig über den Auftritt informiert. Und so hielt sich das Gedränge vor der Bühne in erträglichen Grenzen - trotz des gleichzeitig stattfindenden CSD am Oranienplatz.
Es war ein schöner Auftritt, so sah es wohl Sven Regener selbst, der das Publikum mit einer zwischenzeitlichen Selbstermunterung amüsierte: "Bis jetzt läuft´s ja ganz gut". Als die Fans nach dem letzten Lied eine Zugabe verlangten, kamen die fünf Musiker schnell wieder auf die Bühne zurück und Sven Regener war endgültig zufrieden: "Ich habe ein bischen darauf spekuliert. Das gebe ich ganz ehrlich zu."
Super Sache, kann ich da auch als Friedrichshainer nur sagen. In diesem Fall hat sich der Ausflug nach Kreuzberg gelohnt.

Die Hits, die heute gespielt wurden:
- Schade, dass ich das nicht war
- Lieblingsfarben und Tiere
- Rette mich vor mir selber
- Am Ende denke ich immer nur an Dich

- Am Morgen danach
- Liebe ist kälter als der Tod
- Delmenhorst
- Weißes Papier

Natürlich gab es auch in Friedrichshain schöne Konzerte, wie hier vor dem "Abgedreht".

Eine starke Konkurrenz für die Fête de la Musique waren in diesem Jahr die zahlreichen Kneipen, die statt einer Bühne Großbildschirme oder gar Leinwände draußen aufgebaut hatten, auf denen die WM-Fußballspiele gezeigt wurden.

Einige junge Menschen - wie hier vor dem neu eröffneten Noa Black, einer "Zweigstelle" der altbekannten Noa Lounge in der Boxhagener Straße - ließen sich nicht einmal davon stören, dass sie das Bild von der Rückwand der Leinwand seitenverkehrt sehen mussten (Bildvordergrund). Im Hintergrund formierte sich unterdessen gegen 23:00 Uhr die traditionelle Demo für den Erhalt kultureller Freiräume, die wummernd durch die Straßen zog und dem längsten Tag des Jahres damit einen würdigen Abschluss verlieh.