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Mittwoch, Juli 09, 2008

Tübi or not Tübi


Keine Punks vor Tübingens Stadtkirche = Punk lebt!

Es ist ja nun nicht so, dass wir nur zum Vergnügen in die Sommerfrische gereist wären. Birgit möchte auch ihre sozialwissenschaftlichen Forschungen voran bringen. Jüngste These: Punk sei ein antizyklisches Phänomen. Immer dann, wenn Punk allgemein stark "in" ist - wie Anfang der Achtziger Jahre oder auch jetzt wieder - gäbe es vor der Stadtkirche von Tübingen keine Punks.
Zu Zeiten hingegen, in denen Punk ziemlich tot sei - also praktisch die ganzen neunziger Jahre bis vor kurzem - seien praktisch immer Punks vor der Stadtkirche von Tübingen anzutreffen. Auf den Punk(t) gebracht könne man das Phänomen beschreiben als Tübi-or-not-Tübi-Effekt©.
Gestern sollte diese These nun überprüft werden. Und siehe da: Es waren keine Punks vor der Stadtkirche anzutreffen. Birgit und Felix waren die Einzigen, die sich für ein Foto auf die Treppe hockten. Dies deuteten wir natürlich als Beleg für den derzeitigen Punk-Boom und für die Richtigkeit der Theorie.

Natürlich bummelten wir auch noch durch die hübschen mittelalterlichen Gassen des Universitätsstädtchens. Dass Tübingen einen bundesweit bekannten Grünen als Oberbürgermeister hat, ist auch am Sortiment der Läden in der Fußgängerzone zu merken: So wurden der solventen Kundschaft beispielsweise "Bio-Pantoletten" nahe gelegt.
Den Abend beschlossen wir mit Birgits ehemaligen Kolleginnen und Kollegen aus dem Schwabengulag im "Neckarmüller".

Die Rückfahrt zu fünft im Renault nach Balingen geriet dann etwas unruhig, weil Felix, Stefanie und Christian sich immer nicht einigen konnten, wem welcher Gurt gehört, beziehungsweise - nachdem diese Frage geklärt war - in welchen Pömpel welcher Gurt gesteckt wird. Wie die Kinder.