Alex´ Umzug
Heute zieht Alex um. Aus der Torstraße direkt an den Alexanderplatz - und zwar in das zweithässlichste Haus am Alexanderplatz. Schon immer sind sie mir aufgefallen, die beiden hässlichen Häuser. Wenn man vom Friedrichshain kommt, über den Alex fährt und vor dem Hochhaus des Berliner Verlages nach links in Richtung Westen abbiegt, steht man vor ihnen: Zwei Plattenbauten aus der Endzeit der DDR - aber irgendwie anders als Plattenbauten, hässlicher.
Die Wohnungen drinnen sind geräumiger und schöner als es von draußen den Anschein hat. Und so zieht Alex aus ihrer Altbauwohnung in der Torstraße aus, wo sie in dem Haus lebte, in dem auch die Tochter von Robert Havemann wohnt.
Dennoch wird Stück für Stück nach unten getragen. Die Hauptlast bewältigen die vier Jungs von dem kurdischen Umzugsunternehmen. Einer von ihnen ist barfuß.
Irgendwie schaffen sie es, den ganzen Krempel in ihren LKW zu verladen. Am Schluss stehen nur noch zwei große Kühlschränke und eine Waschmaschine. Ein Tisch muss wieder raus - und auseinander geschraubt werden.
Die beiden Katzen müssen in Ermangelung einer Transportkiste derweil zusammen gepfercht in einer engen Tasche ausharren, die auf dem Gehweg steht. Vorbei kommende Hunde knurren gelegentlich hinein.
Am Ende wird doch alles gut. Der verpeilte Hausmeister schafft es irgendwie, den Fahrstuhl umzurüsten. Der LKW wird ausgeladen. Das Zeug landet in der neuen Wohnung. Die Umzugsjungs bauen Alex sogar noch ihr Bett auf - nur die Katzen kauern apathisch auf dem Fußboden. Willkommen in Mitte!
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