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Dienstag, März 04, 2008

Waschmaschine reparieren bei Hans


Ich komme aus der Kneipe, wo ich mich mit einem Snowboarder getroffen hatte (siehe Schneesport-Blog), und eigentlich will ich nur kurz nach der Post schauen in der Proskauer Straßenwohnung. Im Hof treffe ich Hans. Racoon, die Katze, hat seine mehrtägige Abwesenheit gut überwunden, abgesehen mal von einem Protestpinkeln in den Koffer mit der frisch gewaschenen Wäsche.
Die hatte Hans nämlich von seinen Eltern mitgebracht, weil seine eigene Waschmaschine kaputt ist. Da ich als Waschmaschinenfreund und Schrauber bekannt bin im Proskauer Straßenhaus, biete ich Hans an, die Maschine einmal anzusehen.
Die Analyse ist einfach: Sie pumpt nicht mehr ab - einfach daran zu sehen, dass jede Menge Wasser in der Trommel steht. Oder vielmehr: wasserähnliche Plörre. "Wie lange schon", frage ich vorsichtig. "Etwa ein Jahr". Oha.

Ich suche nach einer Abflussöffnung, doch vergebens. So bleibt nur, eine Schlauchverbindung zu lösen. Sofort ergießt sich trotz eines untergestellten Eimers ein riesiger Schwall der Plörre ins Badezimmer. Die eigens herbei geschaffte Lampe, die etwas Helligkeit unter die Maschine bringen sollte, bekommt einen kräftigen Schluck ab und quittiert den Dienst mit einem lauten Knall. "Sieht aus wie Kotze", meint Hans. Racoon hat das wohl auch gemerkt, denn sie flüchtet sofort aus dem Badezimmer.
Immerhin hat sie dort etwas Interessantes gefunden: Unter der Maschine lagerte noch eine Tüte mit ihrem Lieblings-Klumpstreu, dass es aber seit geraumer Zeit nicht mehr im Handel gibt. Während Hans das Badezimmer aufwischt und die Tüte in Sicherheit bringt, ist Racoon im Flur in diese Tüte geklettert und setzt einen kräftigen Haufen in das Streu.
Und so endet ein ereignsireicher Tag im Proskauer Straßenhaus.