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Donnerstag, Mai 30, 2013

Schöner Wohnen im Friedrichshain

Es herrscht eine seltsame Stimmung im Stadtteil. Sie entspricht in etwa dem derzeitigen Wetter: Eigentlich Sommer - aber jederzeit kann ein Gewitter niedergehen.

Überall wird immer noch gebaut - verstärkt jetzt auch in den Bestand hinein - ob in der Rigaer, der Pettenkofer oder in anderen Straßen im Nordkiez. Viele der neuen Townhäuser auf dem alten Schlachthofgelände sind mitterweile fertig. Kinder spielen auf den fein umhegten Grünflächen im Blankensteinpark zwischen Jugendlichen und Trinkern, während die alt eingesessene Bevölkerung lieber auf dem Forcki unter sich bleibt.
Rund um den neuen Fahrrad-Großmarkt an der Storkower Straße und im Gewerbegebiet hat der Autoverkehr drastisch zugenommen. Statt Holzlatten für Hochbetten und Ersatzteile für Klempner-Notreparaturen - früher gängige Artikel - kauft ein gestzteres Publikum heute - gern mit Kinderwagen - Blumen und Gartenartikel im Toom ein.
Doch bei einem Rundgang durch die neuen "Quartiere" wird schnell klar, dass die Ruhe hier täuscht. Zwischen der Ikea-Glückseligkeit, die hinter den Townhaus-Fassaden hervorlugt, sind plötzlich Parolen zu sehen, mit schwarzer Farbe an die frisch getünchten Fassaden gesprüht. Gegenüber steht ein ausgebranntes Autowrack, etwas weiter ziehen Bauarbeiter die nächsten Eigenheime hoch.