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Mittwoch, Mai 08, 2013

Ernst 14

Jeden Morgen fasziniert mich nun der Blick aus dem Fenster. Aber es stehen nicht nur neue Betonplatten auf der Baustelle, sondern auch Fragen im Raum. Zum Beispiel: Wer wird in die neuen Häuser wohl einziehen?
Der Investor, der auf seiner Homepage mit blumigen Versen die solvente Kundschaft umwirbt, scheint eine klare Vorstellung zu haben: Die vielzitierten Landeier aus Baden-Württemberg, die einerseits in die große Stadt wollen, andererseits dort die spießigen dörflichen Strukturen vermissen!
So wird mit den Begriffen "Parklandschaft" und "Landschaftsgarten" geworben, die zum "Durchatmen" einladen würden - obgleich die Vegetation von dem Grundstück gerade vollständig entfernt wurde und die Freifläche nun zugebaut wird.
Die gleichen Architekten haben in Prenzlauer Berg zwischen zwei langgezogene Riegel einen schmalen Hof mit Blick auf eine Brandmauer angelegt. Über dieses bereits fertig gestellte Projekt heisst es: Entstanden sei "ein Ort mit einem grünen Mittelpunkt, wie ein kleines Dorf mit einem Anger. Eine Idee, die das Leben in einer großen Stadt ermöglicht, ohne dass es sich nach Großstadt anfühlt."
Unpassend ist der Begriff "Dorfanger".Die meisten Schwaben dürften ihn nicht kennen, weil die Dörfer dort anders angelegt sind. Vielleicht sollte der Werbetexter hier nachbessern.

1 Comments:

At 11:39, Anonymous Sebastian said...

Das kann ich dir sagen. Ich als alter Fhainer habe von der Proskauer 32 einen Blick auf die Baustelle gehabt. Daher bin ich froh das ich das Projekt trotzdem weiterverfolgen kann.

Ein Robert hatte sich nach meinem Artikel dazu geäußert. Er wohnt in Berlin und hat sich dort eine Wohnung gekauft
http://sebastian-michalke.de/freiflache-rigaer-str-22-wird-bebaut/

 

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