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Sonntag, April 21, 2013

Dvorsky

Sonntagabend: Der Tatort ist zu Ende. Jauch palavert in der ARD. Draußen schreit jemand herzzerreißend. Schon eine ganze Weile. Es ist eine Katze. Sie hat sich unter ein Auto verkrochen. Eine Frau versucht vergebens, sie hervorzulocken. Die Frau geht, die Katze schreit weiter. Da es undenkbar ist, bei dem Lärm einzuschlafen, gehe ich hinunter und schaue nach der Katze. Nach kurzer Zeit kommt die Frau wieder. Da erkenne ich sie: Eine ehemalige Nachbarin. Und den Kater erkenne ich auch: Dvorsky! Die Ex-Nachbarin hat in der Zwischenzeit etwas Hühnerfleisch geholt. Das mag Dvorsky gemeinhin. Doch jetzt ist er komplett aus dem Häuschen und lässt sich nicht einmal mehr von seiner Besitzerin einfangen.
Die Fläche hinter dem Haus war sein Revier. Doch seit dort die Baustelle ist, hat sich alles verändert. So ähnlich müssen sich die Dinaosaurier nach dem Meteoriteneinschlag gefühlt haben.
Dvorsky lässt sich nicht locken. Eine ganze Weile geht das Spiel so. Die Ex-Nachbarin will schon aufgeben, wirft das Fleisch auf den Boden und steht auf. Da kommt Dvorsky doch noch - unvorsichtigerweise. Er schnüffelt am Fleisch, seine Besitzerin bückt sich blitzschnell und packt ihn am Kragen. Aus die Maus.