Post-Ost

In der Draußen-Trinksaison (also quasi ganzjährig) und insbesondere während der Dauer der unsäglichen "Biermeile" treten sie wieder besonders hervor: Die Müll- und Wertstoffsammler/innen des Bezirks. Grundsätzlich ist gegen ihre Tätigkeit nichts einzuwenden, auch wenn die kulturellen Wurzeln des Phänomens - anders als gemeinhin angenommen - nicht im Punk liegen, sondern das Müllsammeln wegen seines insgeheim urspießigen Charakters streng genommen der Post-Ost-Bewegung zuzuordnen ist.
Denn die Sammler/innen spielen eine wichtige Rolle für die Aufwertung des Stadtbilds sowie für die Erhaltung von Sicherheit und Ordnung - befreien sie doch Parks und Straßen von zurückgelassenem Pfandgut und helfen, Scherben zu vermeiden.

Offenbar erfolgreicher - aber von der unangenehmen Sorte - ist hingegen der Papiermüll-Stalker, der sonntags gegen 5:30 Uhr immer den Container nach Privatpost durchforstet und sich von den Erlösen mittlerweile sogar einen französischen Kleinwagen leisten kann (Bild oben).
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