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Samstag, Oktober 29, 2011

Bei Bollywoods

Entlassen


Trauriges Karlshorst: Der Herbst entlässt die Blätter von den Bäumen, die Informationsgesellschaft ihre Kinder und ich einen Kommentar dazu.

Donnerstag, Oktober 20, 2011

Festival of Lights - unplugged


Geht auch ohne teure Stromrechnung: Touristenbelustigung im Herbst, sonnenbetrieben. Das Festival of Lights ist ein Lacher dagegen.

Dienstag, Oktober 18, 2011

Arbeiten an den Fenstern

Die angekündigte Renovierung unserer Häuser beginnt mit Arbeiten an den Fenstern. Die alten Besitzer hatten die Holzfenster und Rahmen in den letzten Jahren ziemlich verkommen lassen. Die Homecenter hat nun ungarische Arbeiter mit der Aufarbeitung beauftragt. Sie stehen ungesichert auf wackligen Leitern nahe der Absturzkante und schleifen die Rahmen ab.
Der Anblick ist nicht nur wegen ihrer schlechten Ausrüstung mitleiderregend. Angesichts des Zustands der maroden Fassade mit ihren abfleddernden Kacheln und bröckelnden Balkonen wirkt es wie Sisyphosarbeit,

Donnerstag, Oktober 13, 2011

Reaktionen


Die Reaktionen auf den Aushang im Aufzug waren überwältigend. Als Birgit von der Arbeit nach Hause kam, gab es bereits wilde Diskussionen im Treppenhaus. Einer der genervten WG-Bewohner bestand darauf, dass die Türen doch kaputt wären und der Fahrstuhl deshalb oft blockiert sei, eine ältere Nachbarin schob alles wieder einmal auf den Kapitalismus, eine andere schlicht auf "die Wessis" und der Rest wollte nur langsam einsehen, dass der Zettel ein Spaß war.
Dabei war doch die feine Ironie des Schreibens kaum zu übersehen? Gemahnte nicht schon die Schreibweise des "III. Stocks" durch die römischen Ziffern allzu sehr an die "III. Kommunistische Internationale" und die übliche Nummerierung der Parteitage der SED? Noch dazu in Verbindung mit der Solidaritätserklärung an die "Kritiker/innen" des "VI. Stocks"? Konnte das wirklich jemand ernst nehmen? Ach, liebe Kapitalismus- und Wessismuskritiker/innen: Habt Ihr die verschrobene Parteitagssprache früherer Zeiten eigentlich komplett vergessen, so dass Ihr sie nicht einmal mehr wieder erkennt? Mein Arbeitsplatz ist mein Kampfplatz für Ironie und Satire! Und die hält in ihrem Lauf weder Ochs noch Esel auf, was bekanntlich auch gut so ist, gell?

Dienstag, Oktober 11, 2011

Im Fahrstuhl


In unserem Haus gibt es einen schönen alten Fahrstuhl aus den 50er-Jahren. Damals hatten die Aufzüge noch keine automatischen Türen, sondern die Werktätigen in den Stalinbauten öffneten und schlossen die Kabinen selbst.
Das ist theoretisch noch heute so, nur haben sich die Sitten doch etwas gelockert. Sehr oft ist der Lift oben in der sechsten Etage blockiert, weil jemand die Tür nicht hinter sich geschlossen hat. Vielleicht aus Schlampigkeit, vielleicht aber auch, weil die alten Türen mittlerweile etwas klemmen.
Schon öfter hingen deshalb Zettel mit der freundlich formulierten Bitte in der Kabine, die Türen mit Rücksicht auf die älteren Hausbewohner/innen ordentlich zu schließen. Gestern nun hing ein nicht mehr ganz so freundliches Schreiben an der Wand: "Wann lernt Ihr im 6. Stock endlich, die Türen zu schließen?" Kurze Zeit später war eine Antwort zu lesen: "Wann repariert die Hausverwaltung endlich den Aufzug? Also Frieden!".
Bald darauf wurden beide Sprüche entfernt. Da ich Zensur nun überhaupt nicht leiden kann, habe ich flugs wieder einen Zettel angebracht, einerseits um den Humor der Mitbewohner/innen zu testen, andererseits vielleicht auch in der Hoffnung, den Streit neu zu befeuern: "Der III. Stock solidarisiert sich mit den Kritiker/innen des VI. Stocks", war darauf zu lesen.
Heute morgen nun war das Ergebnis zu bewundern. Super, diese Kommentarkultur aus dem Web 2.0 funktioniert also auch analog!

Montag, Oktober 03, 2011

Eigentlich logisch


Um die Einstiegszeiten in die Doppeldecker zu verkürzen und das Gedrängel auf den Treppen zu beenden, hat die BVG jetzt einige Wartehäuschen - wie hier an der Boxhagener Straße - mit Oberdecks ausgestattet. Die Fahrgäste können so direkt vom Wartehaus in das Oberdeck einsteigen. Eigentlich logisch.